Depression ganzheitlich behandeln
Depression ganzheitlich behandeln
Symptomatik der Depression
Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Jede fünfte Person erleidet im Laufe des Lebens eine depressive Episode. Dabei ist eine Depression anhand der Dauer und Schwere deutlich von vorübergehender Trauer oder Verstimmung zu unterscheiden. Dies macht es Betroffenen oft schwer, echtes Verständnis zu finden, da Außenstehende das Ausmaß ihrer inneren Not nicht wirklich nachempfinden können.
Die Realität eines depressiven Menschen ist geprägt von Schwere, dem Gefühl anhaltender innerer Leere, absoluter Sinn- und Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Selbstzweifeln und oftmals starker Todessehnsucht. Die Depression ist noch immer eine der häufigsten Ursachen von Suiziden in Österreich und Deutschland.
Entgegen der oft wohlgemeinten Ratschläge von Angehörigen und Freunden entzieht sich eine schwere Depression der Beeinflussung durch reine Willenskraft oder Selbstdisziplin des Betroffenen. Dies löst Gefühle von Verzweiflung und Ohnmacht aus und meist auch das Gefühl von nahestehenden Menschen nicht wirklich gesehen und verstanden zu werden.
Eine Depression führt zu einem fast vollständigen Verlust des Interesses und der Freude am Leben und zu tiefer Antriebslosigkeit, die so weit gehen kann, dass selbst alltägliche Aufgaben nicht mehr zu bewältigen sind. Durch den Verlust der Leistungsfähigkeit ist die Depression einer der wesentlichen Gründe für eine Arbeitsunfähigkeit. Die weiterhin bestehende Stigmatisierung von depressiven Menschen begünstigt weitere Symptome wie starke Schuldgefühle und Gefühle von Minderwertigkeit.
Mein Ansatz
Trotz des enormen Leidensdrucks einer depressiven Erkrankung ist sie heute in den meisten Fällen gut behandelbar.
Für schwere Formen der Depression empfehle ich eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Therapie.
Mittelgradige bis leichtere Fälle sprechen größtenteils ausreichend gut auf eine Psychotherapie an, sodass nur auf Wunsch zusätzlich Medikamente verschrieben werden. Ergänzend biete ich Methoden aus Yoga, Meditation, Atemtechniken und Therapieklettern an, die den Heilungsprozess außerordentlich unterstützen können.
Mein Therapieangebot
Wenn das Leben über längere Zeit nur noch als ein fortlaufender Alptraum aus negativen Gedanken, Gefühlen oder völliger Gefühlslosigkeit empfunden wird, fehlt oft die Kraft für therapeutische Prozesse. Der größte Wunsch der Betroffenen ist, dass es einfach nur aufhört. Hier ist meist der erste Schritt einer Behandlung eine medikamentöse Therapie, um die Symptomatik abzuschwächen und die Offenheit und Kraft für therapeutische Prozesse zu finden. Eine medikamentöse Behandlung sollte meines Erachtens immer als ein Hilfsmittel der Therapie betrachtet werden, nicht als alleinige Therapie.
Ich berate zu geeigneten Medikamenten, begleite die richtige Einstellung und erörtere sinnvolle Kombinationen und natürliche Alternativen.
Die Wirksamkeit von Lichttherapie bei saisonal abhängiger Depression ist durch mehrere Studien belegt. Sie kann außerdem unterstützend bei jeglicher Form der Depression eingesetzt werden. Ich berate zu geeigneten Tageslichtlampen und wie die Therapie durchzuführen ist.
Schlafentzugstherapie erfolgt als weitere wirksame Therapiemethode meist 1-3 Mal pro Woche als additive Therapieform. Auf Wunsch erfolgt eine ausführliche Aufklärung zur Durchführung und bei Bedarf auch eine stationäre Therapie im Therapiezentrum Ybbs.
Die kognitive Verhaltenstherapie zählt zu den erfolgreichsten Behandlungsoptionen bei Depression. Ziel ist es, zwanghaft negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und sie Schritt für Schritt zu verändern. Mein Fokus liegt hier stark auf der direkten Anwendbarkeit und der unmittelbaren Verbesserung der Lebensqualität durch praktische Übungen und Techniken, die bei regelmäßiger Anwendung zu einer Vermehrung von positiven Gefühlen im Leben und mehr Selbstbestimmtheit und Selbstvertrauen führen.
Traumata, unbewusste psychische Konflikte und verdrängte Erfahrungen können eine Depression mitbedingen. Verhaltenstherapeutisch orientierte Trauma-spezifische Interventionen wie Imaginationstechniken können hier erfolgreich eingesetzt werden.
Die positive Wirkung von Meditation und Achtsamkeit bei der Behandlung von Depressionen konnte in den letzten Jahren in mehreren klinischen Studien nachgewiesen werden. Die Durchführung der Techniken gehen mit einer veränderten Hirnaktivität in Amygdala, präfrontalem Cortex und Hippocampus einher, die wesentlich mit Emotionsverarbeitung in Verbindung stehen. Achtsamkeitsbasierte Ansätze und Meditation helfen, die eigene Aufmerksamkeit bewusst zu steuern und eine gesunde Beziehung zu Gefühlen und Gedanken aufzubauen, anstatt in ihnen verloren zu gehen. Letztlich führen sie zu einem Zustand von tiefer Entspannung und Frieden.
Die stimmungsaufhellende Wirkung von Bewegung und sportlicher Betätigung ist wissenschaftlich gut belegt. Sport, Bewegung und dynamischen Meditationen, stellen wirkungsvolle Möglichkeiten dar, schnell aus negativen Gedankenspiralen auszusteigen.
Meine Ausbildung als Yogalehrer sowie Trainer im Sportklettern stellt eine fundierte Unterstützung im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung.